Spezialschmiersystem für 7 Kilometer Gondelbahn.

Sein letztes imposantes Großprojekt, der Bahnhof Oculus in New York, wurde Anfang letzten Jahres eröffnet. Ein ähnlich beeindruckendes Bauwerk ist der lichterfüllte Bahnhof im belgischen Liège-Guillemins – eines der vielen spektakulären Projekte des Architekten Santiago Calatrava.

Die Autofahrer, die sich auf der E 25 in Richtung Ardennen bewegen, fahren direkt auf die Schmalseite des Bahnhofs zu. Bevor sie die ganze Dimension dieses Bauwerks auch nur erfassen können, lässt sie die Autobahn in einen Tunnel eintauchen. Wesentlich beeindruckender ist es hingegen für die Bahnreisenden, die sich über die imposantere Seite dem Bahnhof Liège-Guillemins nähern.

39 Träger mit 3.000 Tonnen Gewicht bilden die filigran wirkende Stahlkonstruk­tion des architektonischen Highlights in der belgischen Metropole. Auf dieser kühnen und futuristischen Konstruktion ruht ein gigantisches Glasdach mit 32.000 Quadratkilometern Fläche, das bis zu 40 Meter das Gleisbett überragt. Der vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava entworfene und nach fast zehnjähriger Bauzeit Ende 2009 in Betrieb genommene Bahnhof Liège-Guillemins liegt an der Hauptverbindung Paris–Lille–Brüssel–Köln. Er ist im wallonischen Teil Belgiens wichtiger Haltepunkt im europäischen Hoch­geschwindigkeitsnetz und wird täglich von über 500 Zügen angefahren.


32.000 m² Glasarchitektur. Dafür, dass sie lichtdurchflutet bleibt, sorgt eine 7 km lange Gondelbahn.

Architektonische Meisterleistungen dieses Ausmaßes – der auf- und abschwingende Dachbogen hat eine Länge von 200 Metern – stellen häufig hohe Anforderungen an Wartungs- und Servicearbeiten. Nicht selten ist auf Anlagen dieser Art artistisches und bergsteigerisches Können gefragt. Damit das
architektonische Glanzstück lichtdurchflutet bleibt, galt es für die Innenreinigung des in schwindelnder Höhe befindlichen großen Glasbaldachins eine spezielle Lösung zu finden. Ein an der Decke fahrender, vom Reinigungspersonal steuerbarer Servicewagen war die Lösung für die 7 km lange Wegstrecke, die bei Reinigungsarbeiten zurückgelegt werden muss.


Die filigran wirkende Stahlkonstruk­tion besteht aus 39 Trägern mit einem Gewicht von 3.000 Tonnen.

40 m über dem Gleisbett – die Servicegondel für Schwindelfreie.

Das belgische Spezialunternehmen Secalt baute und installierte einen an der Decke hängenden Servicewagen, dessen Antriebszahnräder in zwei fest stehende Ketten greifen, die mit Führungsschienen aus Aluminium unter der Decke montiert sind. Für den Korrosionsschutz und die Schmierung der konstruktionsbedingt aus oxidierendem Stahl gefertigten Ketten wurde das Spezialreinigungsgerät mit einer Fettbesprühungsanlage des BECHEM Partners Walther Systemtechnik ausgestattet, die ein Verteilen des Fettes auf der Kette im eingebauten Zustand rundum ermöglicht. Die Schmierstofflösung lautet BECHEM High-Lub SW 2 V. Im Betrieb wird der Schmierstoff durch zwei an die rechte und linke Kettenschiene montierte Sprühventile aufgebracht, die über eine Drucksensorik überwacht werden. Dank der speziellen Düsengeometrie der Ventile erfolgt dies ohne jegliche Sprühnebelbildung. Die Glasflächen bleiben schmierstofffrei.

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Rolf Walther, Geschäftsführer des BECHEM Partners Walther Systemtechnik GmbH